Schwebendes, 1930
Mit dem Thema der Schwerelosigkeit befasste sich Paul Klee unter anderem auch in Werken mit dreidimensionalen Gebilden, die im Raum zu schweben scheinen.
Diese basieren auf exakten konstruktiven Grundlagen, sind aber in ihrer räumlichen Logik nicht selten «irrational». In «Schwebendes», 1930, sind die Ecken der sich überlagernden Vierecke nur teilweise «rational», das heisst über zwei korrespondierende Eckpunkte miteinander verbunden. Andere Verbindungen sind «irrational», das heisst beliebig hergestellt. So entsteht der Eindruck eines perspektivisch irritierenden, dreidimensionalen Gebildes, dessen Flächen verschiedenen Raumebenen anzugehören scheinen und sich in der Wahrnehmung des Betrachters verändern.