Oscar Wiggli. Körper – Raum – Klang
Zum 80. Geburtstag von Oscar Wiggli präsentieren das Kunstmuseum Bern und das Zentrum Paul Klee einen umfassenden Überblick über das vielfältige Schaffen des Schweizer Eisenplastikers.
Während das Kunstmuseum Bern Wigglis Plastiken anhand kleiner und mittlerer Formate sowie parallel dazu entstandene Zeichnungen, Druckgrafiken und Fotografien präsentiert, werden im Zentrum Paul Klee und im Skulpturenpark grossformatige Stahlplastiken aus verschiedenen Schaffensabschnitten gezeigt.
Den Mittelpunkt der Werkschau im Aussenraum des Zentrum Paul Klee bilden Monumentalwerke, die der Künstler zwischen 1987 und 1994 mit industriellen Pressen und hydraulischen Schmiedehämmern geschaffen hat. Die Plastiken sind geprägt von einer elementaren Einfachheit und bestehen im Gegensatz zu den im Atelier entstandenen Werken meist nur noch aus einer einzigen Form. Sie sind aus gewaltigen Eisenbarren geschmiedet und gehämmert. Ihre Formen erinnern an wuchtige ausgreifende Torsi oder evozieren architektonische Elemente.
Ergänzt werden die monumentalen Plastiken der Jahre 1987 bis 1994 durch eine Auswahl von Grossplastiken aus Oscar Wigglis früheren Schaffensjahren. In der Museumsstrasse des Zentrum Paul Klee gelangen Arbeiten kleineren Formats zur Ausstellung, die mit der filigranen lichtdurchfluteten Stahlkonstruktion von Renzo Piano in einen spannungsvollen Dialog treten.
Zur Ausstellung erscheint eine Monografie, die die Vielfalt der künstlerischen Ausdrucksformen Oscar Wigglis dokumentiert.