Unheimlich. Hexen, Geister und Dämonen bei Paul Klee
Unheimliches und geheimnisvolle Phänomene tauchen in Paul Klees Bildern immer wieder auf. Neben der Darstellung mythologischer Fabelwesen und Göttern schuf Klee mehrere Werke mit Wind-, Feuer-, Wasser- und Erdgeistern.
Die Mittler zwischen der diesseitigen und jenseitigen Welt treten gelegentlich auch in der Gestalt von Kobolden, Hexen und Dämonen auf. Klee schöpfte seine Figuren aus den Geschichten der antiken Mythologie und der Sagen- und Märchenwelt, stellte sie aber als schelmische, unfolgsame, vergnügliche Wesen in Menschengestalt dar. Viele der vorgefundenen Wesen gestaltete er in fantastischer Metamorphose zu eigenen Kreaturen um. Ebenso spöttisch war sein Umgang mit spiritistischen oder okkulten Erscheinungen, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts in München Hochkonjunktur hatten. Die Stadt war nicht nur Mittelpunkt der deutschen Okkultismusforschung, sondern ebenfalls Wohnort von Rudolf Steiner, der in zahlreichen Vorträgen die theosophische Lehre verbreitete und damit viele Künstler der Moderne beeinflusste. Klee distanzierte sich dagegen von der Theosophie. Seine Haltung gegenüber institutioneller Religion war ebenso von Skepsis und Distanz geprägt. Hingegen setzte er sich, auch angesichts seiner schweren Krankheit mit dem Tod und dem Jenseits intensiv auseinander.
Eröffnung
Freitag, 9. März 2012, 18 Uhr
Maurice E. Müller Saal
Peter Fischer Direktor
Zentrum Paul Klee
Fabienne Eggelhöfer
Kuratorin
Musikalisches Intermezzo mit dem Ensemble Paul Klee
Begleitprogramm zur Ausstellung
Führung «Geister Zug»
Mittwoch, 25.4.2012, 18 Uhr
Eine unheimliche Führung mit Taschenlampe und spannungsvoller Musik
CHF 5 + Ausstellungsticket.
Die Anzahl der Teilnehmenden ist beschränkt.
Nur auf Voranmeldung: Tel.: 031 359 01 94;
Familienmorgen «Hexenschreck»
Sonntag, 6.5.2012, 10.30–12 Uhr
Ein geführter gemeinsamer Ausstellungsbesuch regt die Kleinen zur
anschliessenden kreativen Arbeit in einem Workshop im Kindermuseum
Creaviva an, während die Grossen die Führung fortsetzen, um sich weiter
in die Ausstellungsthemen zu vertiefen.
CHF 10 pro Familie + Ausstellungsticket.
Die Anzahl der Teilnehmenden ist beschränkt.
Literarische Führungen mit Michaela Wendt
«Sehr beeindruckt mich das spürbar Unsichtbare.»
Sonntag, 18.3., 15 Uhr;
Mittwoch, 28.3., 13 Uhr;
Sonntag, 22.4., 15 Uhr;
Sonntag, 29.4., 15 Uhr;
Mittwoch, 9.5., 13 Uhr;
Mittwoch, 16.5., 13 Uhr
CHF 5 + Ausstellungsticket; kein Vorverkauf; Dauer 60 Minuten
Öffnungszeiten: Di-So 10-17h | Mo geschlossen