Auditorium Martha Müller
Alexander Romanovsky, Klavier International Piano Series im Zentrum Paul Klee
Sonntag 20. Januar 2019 17:00
Franz Liszt
(1811-1886)
Klaviersonate h-Moll S178
Frédéric Chopin (1810–1849)
12 Études op. 10
Frédéric Chopin (1810–1849)
12 Études op. 25
«Alexander Romanovsky ist aussergewöhnlich, nicht nur ein ausgezeichneter Techniker mit einem Gespür für Farbe und Fantasie, sondern auch ein sensibler Musiker und ein glänzender Interpret». New York Times
Alexander Romanovsky wird von Carlo Maria Giulini als «ausserordentlich begabt» beschrieben. Er sei ein fesselnder, individueller und feinsinniger Interpret mit einer absolut einnehmenden Stimme». Alexander Romanovsky ist glänzender Gewinner des Internationalen Klavierwettbewerbs Ferruccio Busoni im Jahr 2001, der zu den fünf wichtigsten Klavierwettbewerben der Welt zählt. Seine Preisträger sind Superstars unserer Zeit wie Martha Argerich, Louis Lortie und Lilja Zilberstein. Der 1984 geborene Ukrainer war erst 17, als er beim Busoni-Wettbewerb antrat. Ihm war bereits zwei Jahre zuvor der Doktor honoris causa der Philharmonischen Akademie von Bologna zuerkannt worden – eine Ehre, die in der Geschichte der prestigeträchtigen Institution erst zwei «Gleichaltrigen» vor ihm zuteilwurde: Mozart und Rossini.
Der 33-jährige Virtuose kann bereits heute auf eine brillante internationale Karriere zurückblicken. Alexander Romanovsky tritt regelmässig auf den bedeutendsten Bühnen der Welt auf, wie im Concertgebouw Amsterdam, im Tschaikovsky-Konzertsaal in Moskau, im Grossen Saal des Moskauer Konservatoriums, in der Accademia Nazionale di Santa Cecilia, in der Sala Verdi in Mailand und in der Salle Gaveau in Paris. Er wurde zu den grossen europäischen Festivals, darunter La Roque d'Anthéron und Klavier-Festival Ruhr eingeladen und ist regelmässiger Gast des internationalen Klavierfestivals Arturo Benedetto Michelangeli in Brescia und Bergamo.
Alexander Romanovsky studierte bei Leonid Margarius an der Klavierakademie in Imola und bei Dmitry Alexeev am Royal College of Music in London. Seit 2007 steht er exklusiv bei Decca unter Vertrag und hat bereits 5 CDs mit Musik von Schumann, Brahms, Rachmaninov und Beethoven aufgezeichnet, die allesamt von der Kritik begeistert aufgenommen wurden. Seit 2014 ist Alexander Romanovsky künstlerischer Leiter des internationalen Vladimir-Krainev-Klavierwettbewerbs in Moskau.
Die neue Konzertreihe im Zentrum Paul Klee eröffnet Alexander Romanovsky mit einem atemberaubenden Programm, das den zwei grossen Komponisten und Virtuosen Franz Liszt (1811-1886) und Frédéric Chopin (1810–1849) gewidmet ist.
«Die Sonate ist über alle Begriffe schön, gross, liebenswürdig, tief und edel – erhaben, wie Du bist. Ich bin auf das tiefste davon ergriffen», zeigt Richard Wagner seine überschwängliche Begeisterung über Liszts h-Moll Sonate. Sie gilt allgemein als Liszts bedeutendstes Klavierwerk und als einer der wichtigsten Beiträge zur Gattung der Klaviersonate nach Beethoven. Alan Walker meint: «Wenn Liszt niemals etwas Anderes geschrieben hätte, müsste man ihn doch allein auf Grund dieses Werks zu den Meistern zählen».
Die h-Moll Sonate, die zu den meistgespielten Werken der gesamten Klavierliteratur gehört, erlebte Chopin nicht mehr. Die beiden genialen Künstler lernten einander in Paris kennen, wo Liszt seit 1823 lebte und sich Chopin im September 1831 niederliess. Sie waren Freunde und Kontrahenten zugleich, der Popstar auf der einen und der zurückgezogene introvertierte Künstler auf der anderen Seite.
Zu Beginn des Jahres 1833 verliebte sich Liszt in Gräfin Marie d’Agoult. Im Juni 1833 erschienen Chopins später so berühmte Etüden op. 10 mit einer Widmung «à son ami F. Liszt», die als Ausdruck seiner Bewunderung für den Pianisten Liszt zu verstehen ist. Später wird Chopin sagen: «Ich liebe meine Musik, wenn Liszt sie spielt» und «Ich möchte ihm die Art und Weise rauben, in der er meine eigenen Etüden spielt». Die zweite Etüden-Sammlung op. 25 ist indirekt auch Liszt zugeeignet, indem sie die Widmung an dessen Freundin Marie d’Agoult trägt.
Liszts Bewunderung für den Komponisten Chopin ist ausführlich dokumentiert. Der grosse Meister, der selbst Meilensteine wie die h-Moll Sonate, die «Années de Pèlerinage» und die «Etudes d’exécution transcendante» komponiert hatte, sagte: «Ich würde vier Jahre meines Lebens geben, wenn ich diese vier Seiten [von Chopins E-Dur Etüde op. 10] geschrieben hätte».
Tickets
CHF 60
CHF 25 bis 25 Jahre
CHF 10 Jugendliche bis 16 Jahre
Mit Ausstellungsbesuch CHF 10 Aufpreis an der Museumskasse
Die Ausstellungen schliessen um 17:00.
Abonnemente und Tickets
International Piano Series
www.pianoseries.ch / Tel 078 942 2772 /
Abonnemente
Wahl-Abonnement ab 3 Konzerte: 10 % Ermässigung auf den Gesamtpreis
Die Konzerte können individuell zusammengestellt werden.
Abonnement mit 6 Konzerten: 15 % Ermässigung auf den Gesamtpreis
(Abo-)Tickets sind frei übertragbar.
Vorverkauf
www.ticketcorner.ch / Tel 0900 800 800 (CHF 1.19/Min)
Rollstuhlplätze
vorhanden (bitte
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Programmänderungen vorbehalten