Museumsstrasse Süd Lang/Baumann Module #4
klavierduo huber/thomet Verdichtung und Auflösung
Samstag 13. Mai 2017 16:00
Zur Ausstellung «Die Revolution ist tot. Lang lebe die Revolution!»
Susanne Huber, Klavier
André Thomet, Klavier
Arnold Schönberg
(1874–1951)
Fünf Orchesterstücke op. 16
(1909)
Bearbeitung für zwei Klaviere von Anton Webern
I. Vorgefühle
II. Vergangenes
III. Farben
Morton Feldman (1926-1987)
Work for Two Pianists (1958)
Arnold Schönberg (1874-1951)
Fünf Orchesterstücke op. 16 (1909)
Transkription
für zwei Klaviere von Anton Webern
IV.
Peripetie
V.
Das obligate Rezitativ
Steve Reich (*1936)
Piano Phase (1967)
«Es war das Problem einer ganzen Generation, mit dem er sich auseinandersetzte. Überall in ganz Europa wurde der Kampf von den Jungen, der Vorhut, den Kühnen, aufgenommen. Parteien wurden gebildet, Slogans geprägt, Denunziationen geschleudert, Manifeste herausgebracht. Die Musik kam in einen Zustand der Revolution, und dessen geistiger Anführer war Schönberg.» Hans Mersmann
Die fünf Orchesterstücke Opus 16 sind aphoristische Werke,
die Schönbergs Drang zur expressiven Verdichtung, zur Konzentration auf das
Wesentliche, eindrücklich bezeugen. Die Stücke sind stilistisch sehr
unterschiedlich, vom ungestümen, fast brutalen Aufschwung von „Vorgefühl“ bis
zum zarten, fragilen Auffächern eines Akkordklangs in «Farben».
In Kontrast zu Schönbergs kompromisslosem Expressionismus
und zu der Komplexität seiner Tonsprache erklingt Morton Feldmans «Work for
two pianists», ein unveröffentlichtes,
kontemplatives Werk, das in poetischer Weise die Minimal Music vorausnimmt. Das
Programm endet mit «Piano Phase» von
Steve Reich. Die Ästhetik der Minimal Music steht Schönberg geradezu antipodisch gegenüber.
Eine andere Revolution.
Dauer ca. 30 Min.
Ausstellungseintritt
Platzzahl begrenzt
Programmänderungen vorbehalten