Buchpräsentation Angela Thomas von konstruktiver klarheit. max bill und seine zeit 1940–1952
Donnerstag, 2. November 2023, 17:00 im Restaurant Schöngrün
Eintritt frei. Im Anschluss an das Gespräch findet ein Apéro statt.
Moderation: Fabienne Eggelhöfer
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Max Bill (1908–1994) war einer der vielseitigsten Künstler des 20. Jahrhunderts und wirkte als Gestalter, Maler, Bildhauer, Architekt, Grafiker, Möbeldesigner, Typograf, Publizist, Kurator, Vermittler, Dozent und Politiker. In ihrer auf mehrere Bände angelegten Biografie führt die Kunsthistorikerin Angela Thomas anhand unterschiedlicher Quellen – Bücher, Zeitschriften, Interviews und vielen unveröffentlichten Dokumenten – an das Leben und Werk des Künstlers heran und zeigt das persönliche, kulturelle und politische Umfeld auf, in dem er sich bewegte. Im Anschluss an den 2008 veröffentlichten ersten Band der Biografie widmet sich Thomas im zweiten Band nun Bills Leben während des 2. Weltkriegs bis in die Nachkriegszeit. „von konstruktiver klarheit. max bill und seine zeit 1940–1952“ erscheint vorerst in deutscher Sprache und wird 2024 auch auf Englisch publiziert. Im Rahmen der Buchveröffentlichung findet vom 5. Oktober bis zum 18. November ein Book Lab zu Max Bill in den Galerieräumen von Hauser & Wirth Zurich, Bahnhofstrasse statt.
Im zweiten Band der Bill-Biografie zeichnet Angela Thomas ein umfassendes Bild der prägenden künstlerisch-intellektuellen Netzwerke, in denen sich Bill in den 1940er Jahren und danach bewegte. Unter seinen Weggefährt:innen fanden sich Pionier:innen der konkret-konstruktiven Kunst, wie Wassily Kandinsky, Paul Klee, Josef Albers, Sophie Taeuber-Arp, Hans Arp sowie Georges Vantongerloo. Thomas blickt auf Max Bills Zeit am Bauhaus Dessau zurück, nimmt Bezug auf die Kreise der Pariser Avantgarde der 1930er Jahre und geht auf seine Mitgliedschaft bei Abstraction-Création ein. Ausserdem widmet sie sich der Beziehung zu seinem lebenslangen Künstlerfreund Georges Vantongeloo und zu den „Zürcher Konkreten“ Richard Paul Lohse, Verena Loewensberg, Camille Graeser, Fritz Glarner und Hans Hinterreiter.